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Online-Screening: Transatlantische Arbeit, kollektive Erinnerung und Nomadentum

  • Samstag
    18. Dez.–Donnerstag
    23. Dez. 2021

Mit Arbeiten von Richard Fung und Peng Zuqiang 彭祖强

Zur Finissage der Ausstellung Más Allá, el Mar Canta (Jenseits Singt das Meer) – Diasporic Intimacies and Labor präsentiert das Times Art Center Berlin ein Online-Screening mit ausgewählten Arbeiten der Künstler Richard Fung und Peng Zuqiang vom 18. bis zum 23. Dezember 2021.

Das weitere Ausstellungsprogramm finden Sie auf unserer Online-Publikation.


„Nang by Nang“ (2018) von Richard Fung

Nang by Nang, 2018, single-channel video, 40:18 min., distributor Vtape, courtesy of the artist

In dem Porträt Nang by Nang (2018) beschäftigt sich der Filmemacher Richard Fung mit seiner vormals unbekannten Cousine Nang und ihrem von Einfallsreichtum und Widerstandsfähigkeit geprägten Leben. Mit Nang by Nang setzt Fung seine autoethnografischen Erforschung der eigenen chinesisch-karibischen Familie fort. Hier setzt er sich mit der „inneren“ und „äußeren“ Zugehörigkeit auseinander, die er erstmals in seinem Werk My Mother’s Place (1990) thematisierte, und erörtert die Bedeutung des „Chinesischen“ im trinbagonischen Kontext.

Richard Fung (geb. 1954, Port of Spain) lebt und arbeitet in Toronto. Fung ist Künstler, Autor und emeritierter Professor an der OCAD University in Toronto. Seine experimentellen, essayistischen und dokumentarischen Videos befassen sich mit der asiatischen LGBTQ+-Gemeinschaft in Kanada, HIV/AIDS, dem homosexuellen, asiatischen Blick auf Pornografie, Rassismus der Polizeiarbeit, Flüchtlingsrechten, Gerechtigkeit in Israel/Palästina und seiner eigenen chinesisch-karibischen Familie.


„keep in touch (part I)“ (2020-21) von Peng Zuqiang 彭祖强

keep in touch (part 1), 2020–21, three-channel video installation, 8:10 min., dimensions variable, courtesy of the artist

Die Videoarbeit keep in touch (part I) (2020-21) wurde mit nicht-Weißen Schauspieler*innen gefilmt, die queere und asiatische Körper in den Vordergrund rücken. Der erste Teil dieser fortlaufenden Videoarbeit erörtert in drei unterschiedlichen Momenten und Bewegungen eine Schlüsselfrage: Können wir Sichtbarkeit, Hörbarkeit und Lesbarkeit von Körpern und kulturellen Vorstellungen überdenken, wenn nicht Individuen, sondern das Miteinander, die Gemeinschaft in den Vordergrund gestellt wird? 

Peng Zuqiang (geb. 1992, Changsha) hat Film am School of Art Institute of Chicago und Kunstgeschichte an der Goldsmiths, University of London studiert. Seinen ersten Spielfilm Nan stellte er 2019 fertig. Zuqiangs Arbeiten wurden auf Festivals und Ausstellungen in China, Deutschland, Ecuador, Hong Kong, den Niederlanden, Polen, der Schweiz, dem Vereinten Königreich und den USA gezeigt. Er ist ebenfalls Mitglied des Filmkollektivs Fish in a Pot.